Die ursprüngliche Zusammensetzung bzw. Gründung der Band: Solo Morasso, damals noch „Dry Battery“, liegt nun nicht weniger als zehn Jahre zurück. Im Laufe der Zeit änderte sich nicht nur der Bandname, sondern auch diverse Male die Besetzung innerhalb der Band. Durch die vielen verschiedenen Einflüsse, die solch ein Schmelztiegel mit sich bringt, erklärt sich auch der Stil der Band. Soll heißen, man erntet von jedem einzelnen Bandmitglied, auf die Frage, welche Musik „Solo Morasso“ nun praktiziert, lediglich ein Achselzucken. Einig sind sich alle nur in einem Punkt, nämlich dass es gewaltig rockt. Das beschreibt aber nicht wirklich den Stil, den die fünf mit „Solo Morasso“, den Leuten nahe bringen wollen. Eine eindeutige Schublade, in die man sie stecken könnte, gibt es nicht, vielleicht könnte man sich auf Punkrockmetaltrash einigen. Besser ist es allerdings, sich selbst eine Meinung zu machen und die Jungs live zu besichtigen, aber Achtung: sie sind laut…
Der Newcomer-Treff hatte nun die Möglichkeit in das aktuelle Album “Too loud to die” von Solo Morasso reinzuhören und ja, wir waren enorm begeistert. Das Album kommt mit 8 Songs voll gepackt mit Rock vom Feinsten. Geile Gitarren-Riffs und hämmernde Drums erwarten Euch im Song “Captain”. Mit “Faster, Faster” räumen die Jungs das Feld ab. Sie sind laut, sie sind schnell und lassen den Fans keine Zeit zum durchatmen. Olli, Poti, Günni, Jan, Matthy beherrschen Ihr Handwerk und inspirieren zum mitmachen, zum abbangen, was sich auch bei “Ghostrider” zeigt. “If I fall” kommt etwas ruhiger daher, für uns der richtige Song zum cruisen über die Landstrassen ohne auf guten, handgemachten Rock zu verzichten. Wenn man die ersten drei Songs mit “If i fall” vergleichen mag, so zeigt sich hier die Vielfältigkeit des Rock. Es muss nicht immer laut sein. Beide Facetten passen zu Solo Morasso, weil beide sehr gut an die Fans rüber gebracht werden. “King of the Road” paßt sich wieder den erst genannten Songs an: Schnell, hart laut. MetalRock den man genießen muss. Weitere Songs sind “On my own”, Sex on Legs” und “Toni”. Bis auf “If I fall” zieht sich der rote Faden des MetalRock durch alle Songs und ja, wir empfehlen Euch die Scheibe von Herzen. Es gab keinen einzigen Moment, an dem wir nicht von einem Platz vor der Stage geträumt haben. Hier wird selbst ein alter Sack, wie ich, wieder jung. Energiegeladener Power-Rock, so wie wir in uns wünschen.